Edeldruck- Was ist das?
Ich beschränke mich dabei in erster Linie auf Cyanotypie, sowie Argyrotypie (auch Braundruck, oder Van Dyke genannt).
Bei beiden Verfahren wird durch das Auftragen einer Chemikalie auf ein geeignetes Papier, dieses sensibilisiert und damit lichtempfindlich gemacht.
Durch das händische Auftragen der Chemikalie entsteht bei jedem Kopiervorgang ein Unikat und man hat als Fotograf sehr viel kreativen Spielraum.
Bilder können nur im sogenannten „Kontaktkopierverfahren“ hergestellt werden.
Das bedeutet, die Negative werden direkt auf das beschichtete Papier gelegt und belichtet.
Dadurch entsteht eine 1:1 Kopie (das fertige Bild hat die gleiche Größe wie das Negativ).
Die meisten meiner Drucke haben daher auch das Format meiner Großbildkamera, 4x5 Inch bzw. 8x10 Inch. Bei größeren Abzügen kommt für mich natürlich keine Digitalisierung (sogenannte hybride Verarbeitung) in Frage. Selbst dabei bleibe ich dem alten analogen Handwerk treu und erstelle die Negative durch aufwendige Kopierarbeit auf größere Filme in der Dunkelkammer.
Bei der Suche und Auswahl war es mir wichtig, ein Papier zu finden, das den technischen Ansprüchen gerecht wird, gleichzeitig aber auch zu meiner eigenen handwerklichen Arbeit und Ideologie in der Herstellung passt.
Mit "Hobl + Sohn Faszination in Papier" habe ich den idealen Partner dafür gefunden. Nach alter Tradition wird dort noch „echtes“ Büttenpapier Blatt für Blatt von Hand geschöpft. Kundenwünsche für spezielle Formate und eigenes Logo als Wasserzeichen sind dabei kein Problem. Dieses hochwertige und individuelle Papier ergänzt sich somit auch ideologisch perfekt mit meinen Bildern.