Bereits in meiner frühen Kindheit, bevor ich noch selber in der Lage war, überhaupt ein Buch zu lesen, kannte ich aus Erzählungen die Geschichte des verunglückten Formel 1 Weltmeisters Jochen Rindt. Immer wieder holte ich das Buch meines Vaters aus dem Regal und blätterte zu den bereits schwer lädierten schwarz-weiß Aufnahmen, die sich darin befanden. Obwohl ich sie schon hunderte male gesehen hatte, wurde ich nicht müde daran diese Bilder zu betrachten.
Woher die eigentliche Faszination dafür kam, wusste ich damals freilich noch nicht, aber dieses nicht müde werden an so manchen Bildern begleitet mich bis heute.
Erst viele Jahre später keimte der Wunsch, selber solche Fotografien herzustellen und ich kaufte mir eine digitale Spiegelreflex Kamera. Ich begann mich intensiv mit der Fotografie auseinander zu setzen. Dabei wurde mir eines schnell klar:
"Henri Cartier-Bresson" beschreibt es mit einem Satz:
Fotografie ist keine Kunst, sondern ein Handwerk, und das muss man lernen.
Das habe ich 2012 auch gemacht und die Lehrabschluss- sowie die darauf folgende Meisterprüfung mit Auszeichnung abgelegt.
In dieser überaus lehrreichen Zeit stellte ich jedoch fest, dass trotz aller digitalen Möglichkeiten meinen Bildern etwas fehlte.
All diese lieb gewonnenen alten Aufnahmen hatten etwas, dass ich an meinen eigenen vermisste.
Heute weiß ich es: Sie alle waren „analog“!